Zusammenfassung 

Die globale Energiewende gilt als die größte Herausforderung unseres Jahrhunderts.

Sie kann nur durch grundlegende Innovationen gelingen, die von Forschungseinrichtungen, den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (sog. R&D Abteilungen) etablierter Unternehmen, und besonders von jungen Wachstumsunternehmen oder Startups hervorgebracht werden.

Dieses White Paper beleuchtet die notwendige Finanzierung solcher Startups im Energiesektor vor allem durch Wagniskapital und setzt sich insbesondere mit den verschiedenen möglichen Investorengruppen auseinander.

Die Kernaussagen der Studie 

  • Unabhängige Venture Capital (VC) Fonds als klassische Wagniskapitalgeber fokussieren sich bislang stark auf "asset-light" Geschäftsmodelle, die schnelles Wachstum bei überschaubarem Kapitaleinsatz versprechen. Dies bedeutet eine erhebliche Finanzierungslücke für viele, meist kapitalintensivere Deep Tech Startups, die nur anfänglich durch öffentliche R&D Fördergelder verringert wird.
  • Neben den VCs werden daher die etablierten Unternehmen mit Bezug zur Energiewirtschaft (im weiteren als Energy Corporates bezeichnet) als Wagniskapitalgeber gebraucht, insbesondere zur Finanzierung von Hardware-lastigen Geschäftsmodellen.
  • Energy Corporates nehmen diese Rolle als Wagniskapitalgeber sehr unterschiedlich wahr. Einerseits verstehen sie sich als typische, exit-getriebene Venture Capital Investoren mit finanziellem Investment-Fokus, in der Regel mit eigener Corporate VC-Einheit, z.B. als Tochtergesellschaft oder als Fonds mit dem Corporate als maßgeblichem Limited Partner. Andererseits werden die Investitionen in Wachstumsunternehmen als strategische Beteiligungen zum Beispiel zur Stärkung des eigenen Kerngeschäfts wahrgenommen. Teilweise sind sich die Unternehmen ihrer Rolle nicht vollständig bewusst und erproben noch ihre Positionierung.
  • Für Startups können Energy Corporates als Investoren starke Partner sein. Es kann sich aber auch als Fehler herausstellen, zu früh "Corporate Money" einzusammeln. Umso wichtiger ist es für Startups in der konkreten Situation zu verstehen, wie der jeweilige Investor "tickt" und welche Chancen und Risiken mit etablierten Unternehmen als Kapitalgeber einhergehen.
  • Klassische VCs haben häufig Vorbehalte gegenüber (co-)investierenden Energy Corporates, gerade wenn z.B. noch kein umfangreicher Track Record vorliegt (was häufig der Fall ist). Dabei können beide Seiten voneinander profitieren, soweit die VC-Spielregeln, die im Nachfolgenden erläutert werden, beachtet werden - "think win-win".


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